Waldgürtel südlich des Gewerbegebietes Wallenbrück wird ergänzt | 16. 12. 2021
In den nächsten Tagen werden unter Anleitung des Revierförsters Ralf Seipp, Forstbetriebsbezirk Herford auf einer Fläche von ca. 6.200 m² insgesamt rd. 2.600 heimische Laubgehölze und Sträucher als Waldstreifen entlang der Straße/Feldweg „Am Walde“ gepflanzt. Die hier bestehende Lücke der Eingrünung des Gewerbegebietes Wallenbrück wird damit geschlossen und zugleich eine Grünverbindung zum Werburger Wald geschaffen. Im rechtsverbindlichen Bebauungsplan für das Gewerbegebiet ist der Waldstreifen festgesetzt.
Es werden ca. 1.200 heimische Sträucher wie Kornelkirsche, Roter Hartriegel, Pfaffenhütchen, Haselnuss, Weißdorn, Schwarzdorn, Hundsrose und Heckenkirsche als Rand und innenliegend ca. 400 Hainbuchen und 1.000 St. Feldahorn, Eberesche und Wildkirschen gepflanzt. Ein etwa 5 m breiter Abstand zur Straße/Feldweg „Am Walde“ sowie den nördlich angrenzenden Gewerbegrundstücken verleibt als vorgelagerter Saum. Es soll so ein stufig aufgebauter Gehölzwaldstreifen entstehen, der unserer heimischen Tier- und Pflanzenwelt einen vielfältigen Lebensraum bietet. Um die jungen Forstpflanzen in den nächsten 7-8 Jahren vor Verbiss und Fegeschäden durch Rehe zu schützen, wird im Anschluss ein Wildschutzzaun um die Pflanzfläche gesetzt. Eine schmale fußläufige Verbindung wird dabei auf Wunsch der Anlieger im Gewerbegebiet vom „Industriezentrum“ bis zur Straße „Am Walde“ frei gehalten.
Die Pflanzen wurden über die Forstbetriebsgemeinschaft Herford-West (FBG Herford-West) ausgeschrieben und geliefert. Die Gesamtkosten betragen rund 7.000 €.
Aktuell ist die Stadt Spenge Eigentümer von ca. 44,7 ha Wald (1991 waren rd. 32 ha stadteigener Wald erfasst). Davon ist der Werburger Wald mit insgesamt rd. 20 ha die größte, zusammenhängende städtische Waldfläche. Seit Gründung der FBG Herford-West 1991 (FBG) ist die Stadt Mitglied. Die FBG ist ein freiwilliger, forstlicher Zusammenschluss nach dem Bundwaldgesetz von privaten und öffentlichen Waldeigentümern in Herford, Enger und Spenge und hat sich gegründet, um Synergien für die Waldeigentümer zu schaffen und strukturelle Nachteile des kleinflächigen Waldeigentums im hiesigen Raum auszugleichen. Aktuell hat die FBG rd. 153 Mitglieder mit insgesamt rd. 819 ha Waldfläche. Die Mitgliedswaldflächen sind seit 2001 PEFC für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung zertifiziert. Revierförster und zuständig für die Waldflächen der FBG ist seit dem 01.07.d.J. Ralf Seipp vom Regionalforstamt Ostwestfalen-Lippe (OWL) des Landesbetriebes Wald und Holz.
Im Auftrag
gez. Doris Bartelheimer